Kleines Gerätehaus – Die Kinder planschen im Pool, Schwimmbretter und aufblasbare Matratzen liegen herum. Der Rasenmäher hat seine Arbeit getan, der Kompressor steht benutzt neben dem Auto in der Einfahrt. Sie fragen sich nun nach getaner Arbeit, wo die vielen Gegenstände verstaut werden können?
Am liebsten in einer Ablage, sicher vor Diebstahl, Witterungseinflüssen und trotzdem sollte nicht der Wohnraum belegt werden. Ein kleines Gerätehaus verbindet alle diese Anforderungen und kombiniert es zum bestmöglichen Nutzen.
Gerade bei Gegenständen wie Grilltisch, Rasenmäher, Autoreifen oder Kompressor ist mit Verschmutzungen zu rechnen. So können diese Gegenstände kaum im Wohnraum verstaut werden. Im Geräteschuppen kann nicht nur sehr kurzfristig darauf zugegriffen werden, die Gerätschaften können auch sehr platzsparend untergebracht werden.
Mittelgroße Gärten im typischen Vorstadt-Reihenhaus mit genau dem richtigen Gartenschuppen lassen die Herzen höher schlagen. Nicht umsonst ist ein kleines Gerätehaus heutzutage aus den klassischen Kleingärten kaum mehr wegzudenken. Neben vielseitigem Nutzen, spielt auch die kostengünstige Beschaffung eine große Rolle.
Inhaltsverzeichnis
Das kleine Gerätehaus
Bei einem kleinen Gerätehaus handelt es sich um ein kleines Häuschen zur Ablage von sperrigen Garten-Gegenständen wie Besen, Rechen, Laubgebläse, aber auch Grilltisch, Kompressor oder Hochdruckreiniger.
Es ist vielfach nutzbar und wohl der kostengünstigste Lagerplatz. Während man für vermietete Lagerflächen oftmals hohe monatliche Kosten trägt, ist ein Geräteschuppen nur mit einmaligen Kosten verbunden.
Eine hohe Vielfalt garantiert die Auswahl an Material (Holz, Metall, Kunststoff), Dachform (Spitzdach, Pultdach, Tonnendach), Grundfläche und Design (Einzel- oder Doppeltür). Durch die beste Verarbeitungsqualität wird garantiert, dass die Hütte wetterfest ist. Mehr Infos zum Metallhaus hier.
Über das Bauamt muss man sich im Übrigen keine Sorgen machen. Die meisten Gerätehäuser haben, je nach Ausführung, eine Grundfläche von 2 bis 15 m². Eine Baugenehmigung sollte jedoch erst bei einer Fläche von über 24 m² eingeholt werden. Wenn das Häuschen als dauerhafter Wohnsitz dient, muss die Baugenehmigung vom Bauamt in jedem Fall eingeholt werden, egal welche Größe. Da ein kleines Gerätehaus jedoch nicht zu diesem Nutzen geneigt ist, ist dies nicht weiter von Bedeutung.
Die Anwendung
Das Gerätehaus darf nicht mit einem Gartenhaus, schon gar nicht mit einer Gerätebox, verwechselt werden. Es hat eine Größe, die es zulässt, dass Gegenstände, die sperrig sind, untergebracht werden können. Von der Materialverarbeitung her sind Gerätehäuser wesentlich hochwertiger als Gerätetruhen oder Geräteboxen.
Kleines Gerätehaus gestalten und einrichten
Andererseits sind Gartenhäuser ebenso nicht mit Geräteschuppen zu verwechseln. Diese sind von der Grundfläche wesentlich größer und haben auch einen anderen Nutzen. Nicht selten kann man die Gartenhütte auch häuslich einrichten und so entweder für Kinder zum Spielen oder als Sommerhäuschen verwenden.
Ein kleines Gerätehaus hingegen ist lediglich dafür gedacht, Gerätschaften einzulagern. Die Gegenstände sollen möglichst nah am Einsatzort abgelegt und platzsparend eingelagert werden. Dies lässt sich durch ein kleines Gerätehaus perfekt durchsetzen.
Vorteile
Die Vorteile eines Gerätehauses liegen auf der Hand, vor fremden Augen, Diebstahl und auch Witterungseinflüssen geschützt, bietet ein kleines Gerätehaus optisch wie auch praktisch einige Vorteile.
Ist zum Beispiel der Garten aufgeräumt, weil nichts mehr im Weg herumliegt, ist im Garten zugleich auch viel mehr Platz. Viele kennen es vom Auto, garagengepflegt ist nicht nur ein Ausspruch, der Zustand eines solchen Autos ist meist deutlich besser als vergleichsweise Autos, die regelmäßig im Außenbereich abgestellt werden.
Geräte, wie Kompressor oder Hochdruckreiniger, sind wesentlich besser gepflegt, wenn sie in einem Geräteschuppen abgestellt werden, da sie höchstens etwas Feuchte ausgesetzt sind. Vor Regen, Eis und Hagel sind die Gerätschaften bestens geschützt.
Dadurch wird zum einen die Lebensdauer verlängert, zum anderen bleibt der Wert der Geräte noch etwas länger erhalten.
Das Material
So umfassend, wie die Anwendung, ist auch die Möglichkeit des Materials. Hier ein näherer Überblick:
Holz
Der Gartenschuppen aus Holz gilt als der Klassiker schlechthin. Dementsprechend ist die Auswahl auch am größten. Diverse Abmessungen von 2 m² bis 15 m² Grundfläche sind wählbar. Ebenso verhält es sich mit dem Material, zwischen 16 mm starkem Kiefernholz, nordischem Fichtenholz oder Nadelholz deckt die Auswahl alle Wünsche ab.
Um maximale Lebensdauer zu garantieren, ist zu empfehlen, das Holz entsprechend vorzubehandeln. Dabei wird das Holz zuerst abgeschliffen und in weiterer Folge mit einer Lasur behandelt. Unbehandelt sollte das Gerätehaus aus Holz nicht aufgestellt werden, schöne Optik wird so sichergestellt.
Die Wandstärke kann von 10 bis 80 mm variieren. Je größer die Wandstärke des Holzes, desto größer die Beständigkeit gegen äußeren Witterungseinflüssen.
Stahl / Metall
Hierbei handelt es sich zumeist um ein Stahlblech, welches feuerverzinkt ist. Inklusive dem dick aufgetragenen Lack, gilt Korrosion schon fast als ausgeschlossen.
Auf das Material und die Oberflächenbeschaffenheit gilt es besonders auf die Herstellerangaben zu achten. Bei gut gewähltem Material und hochwertiger Verarbeitung ist Stahl ebenso stabil und beständig wie zum Beispiel Kunststoff.
Die Wandstärke von Blechhütten ist wesentlich geringer, verglichen zum Holz-Geräteschuppen. Auch wenn die Blech-Optik so manches Mal etwas kalt erscheint, so bieten die Schuppen aus Metall viel Platz auf wenig Raum.
Kunststoff
Geräteschuppen aus Kunststoff bestehen in den meisten Fällen aus Polypropylen (PP).
Dieses Material punktet mit einer sehr hohen Chemikalien- und Wetterbeständigkeit. In Bezug auf Belastungen, sowie Festigkeitskennwerte steht Plastik mit Metall auf einer Augenhöhe. Wenn auch optisch nicht so elegant, bietet Kunststoff preiswerte Gerätehäuser.
Ein sehr großer Vorteil der Kunststoff-Hütten ist die Pflegeleichtigkeit. Es muss keine Oberfläche behandelt werden, das Material ist schon von Grund auf geschützt gegen äußere Umwelteinflüsse. Die Reinigung der Hütte wird ebenso, wie bei anderen Materialien auch durchgeführt, die Pflegemittel Beständigkeit ist hierbei genauso gegeben.
Die Sicherheit
Möchte man die Geräte nicht nur einlagern, sondern vor allem auch vor fremden Augen und Diebstahl schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten dies zu tun:
- Das einfachste ist, wenn ein Schloss bereits in den Türen des Schuppens verbaut ist. Einfach mit dem Schlüssel zu öffnen, bietet es den notwendigen Schutz.
- Auch Vorhängeschlösser sind gängig und werden oftmals benutzt, bei Schiebetüren existieren ebenso entsprechende Vorhängeschlösser.
- Natürlich ist jederzeit auch die Möglichkeit gegeben, den Gartenschuppen mittels Kamera zu überwachen.
Grundsätzlich ist aber ohnehin schon bereits gewisse Sicherheit gegeben, wenn der Schuppen im eigenen Garten steht.
Die Varianten
Am Design des Gerätehauses kann man sich voll austoben. Am variantenreichsten ist das Dach. Gängige Grundflächen sind bei allen Dachformen im Prinzip gleich:
- Ein Tonnendach hat vom Nutzen keine Vor- oder Nachteile, die Optik wird dadurch aber deutlich aufgewertet.
- Das Spitzdach besitzt die größte Dachfläche. Dieses kann zusätzlich sinnvoll genutzt werden; zum Beispiel durch die Anbringung eines Solarpanels.
- Größtes Volumen im Gerätehaus kann durch das Flachdach beziehungsweise Pultdach erreicht werden.
Mit Dachpappe kann Feuchtigkeit im Innenraum vermieden werden. Die Dachfläche spielt dabei keine Rolle. Die Dachpappe kann auch bei jeder Dachform Anwendung finden.
Durch das Design einer Doppeltür, können Gegenstände, die sperrig sind, simpel verstaut werden. Um zusätzlich platzsparend Dinge einzulagern, können Fächer oder Haken an der Doppeltür angebracht werden. Gartenrechen, Besen oder Ähnliches wird so ideal untergebracht.
Das Wetter und die Beständigkeit
Das Wetter spielt bei der Auswahl der richtigen Gerätehütte die größte Rolle. Bei Nässe und Feuchte durch Schnee, Regen und Hagel, genauso aber Temperaturunterschiede von 40 °C und starkem Wind, müssen Gerätehäuser schlimmsten Bedingungen, 365 Tage im Jahr, standhalten.
Dass dabei das Holz unbehandelt ist, ist ebenso nicht akzeptabel, wie der Aspekt, dass das Blech bei Stahlhütten nicht feuerverzinkt ist. Nur so kann garantiert werden, dass der Gartenschuppen wirklich wetterfest ist.
Auch auf die Schneelast ist besonders acht zu geben. Ist das Gerätehaus in einer Region aufgestellt, wo Schneefall zu erwarten ist, so ist am besten die maximale Schneelast schon beim Kauf, laut den Herstellerangaben, zu beachten. Regelmäßig muss dann Schnee vom Dach entfernt werden. Das Spitzdach hat dabei, durch die Schräge, einen Vorteil, gegenüber dem Flachdach.
Fichtenholz gilt im Übrigen als wesentlich besser geeignet im Außenbereich, verglichen zu Nadelholz, welches oftmals eher als Möbelstück im Innenbereich verwendet wird. Das Auftragen einer Lasur, egal welches Holz zur Anwendung kommt, hilft in jedem Fall die Beständigkeit zu erhöhen.
Ein Bodenrahmen sorgt für zusätzliche Stabilität und schützt vor Frost. Durch einen solchen Bodenrahmen gibt es eine stabile Auflagefläche.
Das Zubehör
Das Zubehör für ein Gerätehaus ist noch vielfältiger als die verschiedenen Varianten und die Materialauswahl.
- Es können Haken, Regale und Regalhalter montiert werden. So können Werkzeuge, Geräte und andere Gegenstände platzsparend bei Seite geschafft werden.
- Bei größeren Gerätehäusern können sogar Fenster verbaut werden, diese meist aus Holz.
- Sehr praktisch ist zum Beispiel auch eine Dachrinne. Diese vermeidet, dass bei Regen das Wasser auf Flachdächern steht.
- Ein ebenso wichtiges, wie unverzichtbares Zubehör ist die Dachpappe. Durch diese wird das Dach des Geräteschuppens abgedichtet, was vor Nässe schützt.
Fazit
Das kleine Gerätehaus lässt fast keine Wünsche offen, was die Lagerhaltung im eigenen Garten betrifft. Ein kleines Gerätehaus ist in jedem Fall eine Bereicherung.
Zum Abstellen von Gerätschaften, Schutz vor Witterungseinflüssen und Sicherung vor Diebstahl, bietet die Gerätehütte viele Leistungen zu entsprechend wenig Geld. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist überaus gut.
Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeit trägt wesentliches dazu bei, die Auswahl ist fast nicht enden wollend. So kann zwischen Farbe, Bauweise, Dachform, Grundfläche und Material das eigene Gerätehaus ganz individuell zugeschnitten werden.
Ist das eigene kleine Gerätehaus oft ein Herzenswunsch, so lässt es sich zugleich einfach wie kostengünstig realisieren.